Auswärtssieg in Düsseldorf

Das erste Auswärtsspiel und die ersten drei Punkte der Saison: Die Eisbären gewinnen – trotz kleinerer Schwächephasen – das Spiel gegen die Düsseldorfer EG.

Noch vor Beginn der Partie verkündeten die Düsseldorfer die Vertragsverlängerung von Stammgoalie Henrik Haukeland um weitere sechs Jahre. Doch der Torhüter im Fokus der nächsten 60 Minuten war eindeutig Jake Hilderbrand, der mit einigen Mega-Paraden und Moves sich langsam in die Herzen der Berliner spielen dürfte.

Aufstellung der Eisbären gegen die DEG • Grafik: 2 Broken Sticks

Serge Aubin holte nach dem Freitagsspiel gegen Ingolstadt die Paradereihe mit Noebels, Pföderl und Byron wieder vor, die auch direkt wieder für viel Spaß bei den Berliner Fans sorgten. Aber es war die DEG, die den besseren Start erwischte und zu einigen Chancen kam, die Hildebrand aber locker parieren konnte. Anfangs waren die Eisbären noch zu unkonzentriert, verloren oft die Scheibe und konnten ihr Spiel mangels Passgenauigkeit nicht aufziehen, während die DEG ihr Drittel bravourös verteidigte.

Auch in diesem Spiel sollte sich zeigen, dass die Eisbären wieder strafhungrig waren und am Ende 14 Minuten kassierten, aber die Berliner spielten ein sehr aggressives Unterzahlspiel und verteidigten Hildebrand und das Gehäuse ohne Probleme, so dass Manuel Wiederer sogar eine Chance in eigener Unterzahl zum 1:0 nutzte und die Gastmannschaft erstmals in Führung brachte.

Na und bitte! Eham versucht an der eigenen blauen Linie irgendwas und wird von Wiederer einfach weggetackelt. Wieds hat auf der linken Seite freie Bahn und mützt dann auch noch Haukeland.

Liveticker Eisbären Berlin

Das Tor war auch der Weckruf, den die Mannschaft brauchte, da sie danach weitaus besser im Spiel war, zu zahlreichen Chancen kam und DEG-Verlängerer Haukeland vor das ein oder andere Problem stellte. So kam es dass die Eisbären zum Drittelende die deutlich bessere Mannschaft war.

Besonders auffällig waren heute die Special Teams, die sowohl in Über- als auch in Unterzahl gut funktionierten. Tobi Eder zeigte in der 28. Minute, dass nicht nur das Powerplay sich verbessert hat, sondern warum er unbedingt nach Berlin wollte.

Klick, klack, Tor. Die Scheibe läuft wie in einem Guss, das war wirklich sehr hübsch. Veilleux hinterm Tor schnell auf Tiffels auf der anderen Seite, der direkt in die Mitte und Eder lupft das Ding ans hintere Gestänge! Die Refs haben beim Tor anscheinend kurz geblinzelt und gucken sich die Bude nochmal auf Tape an. Vielleicht fanden sie das Tor aber auch einfach nur geil und wollten es nochmal sehen. Wir verstehen das!

Liveticker Eisbären Berlin

Auch am Bullypunkt zeigten sich die Eisbären heute viel souveräner, dadurch konnten die Berliner schnell ihr Spiel aufziehen und deutlich mehr Spielanteile generieren. Insgesamt waren Noebels und Co. extrem gefährlich und stark im gegnerischen Slot.

Durch eine Unachtsamkeit im hinteren Aufbau konnte die DEG aber einen Fehler ausnutzen und verkürzte durch Gogulla auf 2:1. Kurz waren die Eisbären dadurch aus dem Konzept und Spielaufbau, berappelten sich aber schnell wieder.

Mäh, doofe Kiste. Gogulla schnappt sich die Scheibe, weil sie von Melchioris Schienbein wegprallt, der Routinier hat freie Bahn. Da sich keine Anspielstation im Zentrum findet, probiert er selbst und die Scheibe rutscht durch Hildebrand hindurch.

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Der Beginn des letzten Drittels gehörte dann eindeutig der DEG: die Rheinländer nutzen früh ihre Forechecks und drückten tief ins Berliner Drittel. Doch als die Düsseldorfer erneut eine Strafe zogen, war es Veilleux, der den alten 2-Tore-Abstand wieder herstellte.

Alter Vatter, wieder ein saustarkes Powerplay! Die Eisbären legen sich die DEG wirklich fast zwei Minuten zurecht und zermürben die 4 Verteidiger komplett, da waren sicher alle schon im anaeroben Bereich (Erklärung. d. Redaktion: komplett im Arsch). Die Konsequenz daraus dann das Tor von Veilleux, der neben dem linken Pfosten steht und dann direkt zum Tor zieht und Haukeland bezwingt. Die Special Teams wirklich richtig stark heute!

Liveticker Eisbären Berlin

Da bereits vorher der Ex-Düsseldorfer Tobias Eder seine alten Kollegen ärgern konnte, war klar, dass auch auf der anderen Seite ein ehemaliger Berliner treffen musste. So war es Bennet Roßmy der noch mal für die DEG rankam.

Wie war das mit den Ex-Spielern im ersten Spiel gegen uns? Kann doch nicht wahr sein. Nach dem Bully geht es schnell bei der DEG, über zwei Stationen gehts fix zum Tor. Svensson lauert am rechten Pfosten. Sein erster Schuss wird von Hildebrand gehalten, den Rebound spielt Svensson zurück und Roßmy haut ein.

Liveticker Eisbären Berlin

Nach diesem Tor setzte die DEG sofort nach und hatte viel Scheibenbesitz. Das gesamte Spiel wurde dadurch aggressiver und härter, was vor allem durch Düsseldorfs Neuzugang Kevin Clark zu erklären ist, der da weitermachte, wo er in Berlin aufhörte.

Kurz vor Schluss nahmen die Rheinländer Haukeland vom Eis, so dass die Düsseldorfer noch mehrmals zu einigen Großchancen kamen, die Hildebrand mit grandiosen Saves parierte … auch wenn bei der ein oder anderen Szene auch viel Glück dabei war. Am Ergebnis sollte sich aber Nichts mehr ändern.

Die Eisbären laufen langsam also warm. Die nächste Chance bekommen sie direkt beim Auswärtsspiel am Freitag gegen die Augsburger Panther. Bis dahin können wir erst einmal etwas durchschnaufen.

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